Friedrich Schiller und sein Auktionsreiter Sascha Böhnke. Foto: Hannoveraner Verband

Auktion

Verdener Auktion Online - Reitpferde

Ein Poet für Frankreich: Friedrich Schiller kostete 81.500 Euro.

Seinem Namensgeber alle Ehre machte Fridrich Schiller. Mit Kopfnummer 1 erzielte der Finest-Sohn mit 81.500 Euro den Spitzenpreis der Verdener Online Auktion im Januar. Beim ersten HannoveranerAuktionsevent des Jahres erzielten die 53 Reitpferde einen Durchschnittspreis von 19.519 Euro.

 

Es war der zweite spektakuläre Auftritt des nach dem deutschen Dichterfürsten benannten Finest/Desperados-Sohnes Friedrich Schiller (Z.: Henning Schulze, Tiddische, Ausst.: Aldrie Consultants AB, Schweden) in der Niedersachsenhalle. Schon als Fohlen weckte der ganggewaltige Rappe Begehrlichkeiten und wurde nach Schweden verkauft. Sechs Jahre später und mit Erfolgen in Dressurpferdeprüfungen ausgestattet, wurde der Wallach für 81.500 Euro an einen Stammkunden aus Frankreich versteigert, der sich schon zahlreiche Toppferde in Verden gesichert hat, die später im internationalen Viereck für Aufsehen sorgten.

 

Eine Doppelspitze gab es bei den Springpferden. Gleich zwei Parcoursaspiranten erzielten einen Zuschlagspreis von 35.000 Euro. Der Name ist auch bei Lucky Luke Programm. Der stattliche, 1,76 Meter große Lord Pizarro/Callistus-Sohn (Z.: Hans Ahlers, Twist, Ausst.: Eckhard Witthake, Recke) ist bereits sieben Jahre alt und kann auf Topplacierungen in Springpferdeprüfungen bis Klasse M* vorweisen. Der „Glückspilz“ war einem Stammkunden aus den Vereinigten Staaten 35.000 Euro wert. Dasselbe Ergebnis erzielte kurz vor „Torschluss“ auch Cornet XL v. Cornet Obolensky/Lex Lugar (Z. u. Ausst.: Pferdezucht Dr. Rowold, Haselünne). Der sprunggewaltige dunkelbraune Halbbruder des Celler Landbeschälers Colougar v. Codex One überragt Lucky Luke noch um drei Zentimeter. Noch nicht im Turniersport gezeigt, sieht er einer glänzenden Zukunft im Stall einer erfolgreichen jungen Springreiterin aus Niedersachsen entgegen.

 

Schon in der zehntägigen Trainingszeit deutete sich das positive Auktionsergebnis zu Jahresbeginn an. Noch kurz vor Beginn des Bid Ups der Online Auktion wurde in der Niedersachsenhalle unter Einhaltung aller erforderlichen Hygieneregeln fleißig ausprobiert. Die Statistik spiegelt das große Interesse wider. Der Durchschnittspreis lag bei 19.519 Euro und lag damit um über 2.000 Euro als im Januar des Vorjahres. 25 Pferde werden in Deutschland bleiben. Mit 28 Pferden liegt der Exportanteil bei über 50 Prozent. Käufer aus Frankreich (sieben) sowie Russland und die USA (jeweils fünf) sicherten sich die größten Kontingente. „Die Kunden fühlen sich in Verden wohl, auch wenn das Finale am Computer und ohne Zuschauer stattfand. Es gab sicherlich wieder viele emotionale Momente zuhause bei den Käufern“, sagte Geschäftsführer Wilken Treu.

 

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